Sonntag, 9. Oktober 2005

Erholung pur...

In der letzten Woche sind wir mal wieder mit einem großen Teil der Familie in einem Ferienhaus in Dänemark gewesen. Solche Urlaube haben wir eigentlich immer mal gemacht. Für viel klingt es vielleicht etwas komisch, aber ich finde es immer sehr schön. Onkel, Tanten, Oma und Opa, Mama und Papa, diesmal nur ein Hund und keine Katz, alle machten sich auf an die Jammerbucht in Norddänemark. Das Wetter war ein Traum!
Ausgedehnte Wanderungen am Meer, Drachensteigen lassen, Karten spielen, lesen...!
Es war Erholung pur und nun bin ich gut gewappnet für das neue Semester!

Ich wünsche allen einen guten Start und freue mich auf ein Wiedersehen!!

Reise in eine andere Welt

Nun komme ich doch tatsächlich noch dazu, von der Rumänien- Reise zu berichten.
Gleich nach Abschluss der letzten Klausuren bin ich gemeinsam mit einer Gruppe Jugendlicher aus dem Kirchenkreis Schleswig in eine mir unbekannte Welt gestartet. Mit dem Zug ging es über Prag nach Rumänien. Unser Ziel war ein Dorf namens Cund in Siebenbürgen. rumnien 0011
Dort gibt es einen Jugendhof, auf dem deutsche Jungen leben, die in ihrer Heimat nicht zurecht gekommen sind. Viele hatten in jungen Jahren schon reichlich Kontakt mit Drogen und Alkohol, lebten bereits jahrelang auf der Straße. In dem kleinen Dorf Cund leben und arbeiten sie in einer Tischlerei oder einer Schmiede. Einige kümmern sich um die Tiere des Hofes oder helfen in einer Weberei. Die Dinge, die in den Werkstätten hergestellt werden, werden in Deutschlend auf Handwerkermärkten verkauft. Unterstützt werden die Jungen von deutschen und rumänischen Erziehern und von einheimischen Handwerkern, die noch gelernt haben, z.B. auf dem offenen Feuer zu schmieden.
Es gibt auch eine kleine Schule für die Jungs. Sie werden individuell beschult. Ihr Ziel ist ein Hauptschulabschluss in Deutschland, den sie nach besonderen Richtlinien auch abschließen können.
Das besondere ist, dass die Jungs selber etwas leisten müssen und in Cund auch merken, dass sie etwas leisten können! Sie sind in dem Dorf angesehen und nicht, wie in Deutschlend, die Doofen von dre Straße, die nicht klarkommen. Wenn sie gemeinsam mit einem Mechaniker einen defekten alten Traktor wieder fit bekommen und der Bauer wieder damit arbeiten kann, ernten sie Anerkennung und sie sehen direkt ihren Erfolg. Das wirkt Wunder!
Hinzu kommt, dass die Jungs durch die Abgeschiedenheit nicht die Möglichkeit haben, so viel Unsinn zu machen. Es passiert mal das ein oder andere, es ist auch schon mal einer ausgebüxt. Aber sie sind nicht dieser Reizüberflutung ausgesetzt, wie in Deutschland.

Unsere Gruppe ist nach Cund gereist, um für die Kinder des Dorfes einen Spielplatz zu bauen. Im letzten Jahr hat eine Gruppe ein Haus renoviert, in dem die jüngeren Dorfkinder Schulunterricht erhalten und ein kleiner Kindergarten untergebracht ist. Außerdem leben in dem renovierten Haus nun drei Straßenkinder, deren Eltern nicht mehr für sie sorgen konnten.
Es gibt in Cund keinerlei Freizeitgestaltung wie Sportverein oder Jugendgruppen. Somit bleibt den Kindern nicht viel anderes, als auf der Straße zu spielen oder Quatsch zu machen. So wurde die Idee geboren, einen Spielplatz zu bauen, was im Nachhinein super angekommen ist.

Allein die Reise war für uns 11 Deutschen schon aufregend. Als wir nach ca. 30 Stunden ankamen und mit Kleinbussen vom Bahnhof abgeholt wurden, erwartete uns keine Autobahn, nicht einmal eine geteerte Straße. Die Fahrt ging über einen Sandweg, der von Regengüssen unterspült war ungefähr 20 km ins Hochland. Wir bezogen ein kleines Haus mit 2 großen Räumen und einem Bad. Fließend Wasser ist dort nicht selbstverständlich.
Das Dorf hat ca. 70 Einwohner, die meisten Bauern. Kirche und ehemaliges Schulgebäude sind verfallen, wie auch viele Wohnhäuser.

Zeitgleich mit uns war eine Jungswohngruppe aus dem Elisabeth- Heim in Havetoft in dem Dorf zu Besuch. Bei unserem Begrüßungsfest am Abend lernten wir uns kennen und wollten gemeinsam den Bau des Spielplatzes in Angriff nehmen!

Aus rohen Baumstämmen und ein bißchen Eisen wurde innerhalb von 12 Tagen ein toller Spielplatz. Wir legten Drainage, entrindeten die Baumstämme, gruben tiefe Löcher, sägten und bohrten.
Was zunächst fast unmöglich erschien wurde durch die tatkräftige Unterstützung der Havetofter Jungs Wirklichkeit! Der Spielplatz steht und der schönste Dank war die Freude der Kinder erleben zu dürfen!

rumnien 011

Montag, 5. September 2005

Strahlender Sonnenschein!!

Herrliches Wetter! Ich finde, da haben wir mit unserem Spätsommer doch noch richtig Glück!

Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, viel mehr in meinem Weblog zu schreiben während der Semesterferien. Irgendwie ist es schon wieder nocht dazu gekommen! Ich arbeite seit 15.8. für insgesamt 6 Wochen in der ambulanten Krankenpflege und ich muss sagen, dass mich dieser Schichtdienst ganz schön schafft! Naja, ist halt ungewohnt!

Ich hoffe, ich komme in den nächsten Tagen mal dazu, hier über unsere Rumänienreise zu berichten.

Zunächst wünsche ich euch aber schöne sommerliche Tage!!

Mittwoch, 20. Juli 2005

Endlich!!

Nun haben also wir Mathe- Leute es auch erstmal 20031105011geschafft, die Anstrengung liegt hinter uns! Es sind natürlich noch keine Ergebnisse bekannt und die Informatik- Klausur heute hinterlässt nicht gerade Partystimmung, aber ich freue mich trotzdem über den Start in die vorlesungsfreie Zeit!

Am Samstag starte ich mit meinem Freund und eine Gruppe der evangelischen Jugend zu einer Reise nach Rumänien. Wir werden in einem Dorf in Siebenbürgen einen Spielplatz für die Kinder des Dorfes bauen. Dort gibt es keine Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, wir hoffen, den Kindern so eine Freude machen zu können.

Etwas ängstlich schauen wir auf die Wetterberichte und die Meldungen von der Hochwasserkatastrophe in Rumänien, aber bisher ist Siebenbürgen nicht betroffen!

Ich wünsche allen eine gute Zeit und schöne Ferien!

Liebe Grüße und bis bald, Anne

Sonntag, 17. Juli 2005

Morgen geht es los!!

Fast alle haben schon vorlesungsfreie Zeit, die Mathe- Studenten haben aber noch die Hürde der Klausuren vor sich!! Morgen schreiben wir Arithmetik und Algebra II und am Mittwoch ist dann die gefürchtete Informatik- Klausr dran! marienkfer

Ich wünsche allen ganz viel Glück und Erfolg!

Dann starten auch wir in die vorlesungsfreie Zeit. Allen, die ich nicht mehr sehe oder spreche wünsche ich gute Erholung und eine gute Zeit!

Bis bald, vielleicht im Weblog?! Anne

Donnerstag, 14. Juli 2005

Feedback

Mir hat das Arbeiten mit dem Weblog großen Spaß gemacht. Man schaut bei den anderen vorbei und informiert sich intensiv über die Themen. Ich bin auch oft mal vom Thema abgeschweift, weil ich sehr interessante Informationen gefunden hatte. Super Sache!
Ich finde nur so schade, dass so wenig Kontakt zwischen den webloggern entstanden ist. Eigentlich geht es ja um den austausch untereinander.
Ein bißchen gefehlt hat mir auch eine fachliche Rückmeldung, denn manchmal habe ich mich gefragt, ob ich die Veranstaltung überhaupt richtig verstanden hatte.
Ich finde, Torben, du hast das ganz super gemacht. Es sind ja unheimlich viele Weblogs und dass da nicht so intensiv auf inhaltliche Sachen geschaut werden kann, erklärt sich von selbst! Dafür wären viel mehr Weblog- Betreuer nötig!

Hilde, die Raupe

raupe
Hilde soll in einem kleinen Film in meinem Daumenkino wachsen! Ein Daumenkino ist eine sehr gute Übung für Grundschüler, um die Multiplikation zu verdeutlichen. Führt man diese Übung regelmäßig mit den Schülern durch, soll damit sogar Dyskalkulie verhindert werden können! Also los!!
Hilde besteht aus 12 Kullern. Damit das Gehirn die Bilder auch wirklich wahrnimmt, müssen sich die einzelnen Bilder für Kinder 7-mal und für Erwachsene 12- bis 16-mal wiederholen.
Ich beginne also natürlich mit dem Kopf von Hilde und zeichne ihn auf 7 Zettel. Nun bekommt Hilde ihren ersten Körperkuller. Ich zeichne den Kopf und den ersten Körperkuller auf die nächsten 7 Zettel. Und so mache ich weiter, bis Hilde 12 Körperkuller hat. Aber wie viele Zettel brauche ich dafür? Mmh! Hilde hat 12 Kuller, für jeden neuen Kuller brauche ich 1+1+1+1+1+1+1=7 Zettel, also brauche ich insgesamt 7+7+7+7+7+7+7+7+7+7+7+7= 84 Zettel! Das sind ja 12 * 7 = 84! Toll!!
Ich möchte gern, dass unter der Raupe auch der Name entsteht. Das wird etwas kompliziert, denn der Name Hilde hat 5 Buchstaben und 5 ist leider kein Teiler von 84. Aber ich hatte mir nun mal den Namen ausgesucht und da muss ich jetzt durch. Für die schule würde ich mir natürlich einen Namen mit z.B. 4 Buchstaben aussuchen.
Wie muss ich jetzt die Buchstaben des Namens unter den Bildern der Raupe einfließen lassen? 84 : 5= 16 Rest 4. Ich habe 4 Zettel über, wenn ich jeden Buchstaben auf 16 Zettel verteile. Diese 4 Zettel kann ich noch geschickt verteilen und so komme ich dann auf folgende Buchstabenfolge: 17-mal H + 17-mal I + 17-mal L + 17-mal D + 16-mal E = 84 Zettel.
Ich kann mir vorstellen, dass Kindern diese Arbeit großen Spaß macht und sie rechnen ohne es eigentlich zu merken. Ich freue mich darauf, es in der Schule ausprobieren zu können!
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